Der Wärmeverlust durch alte Haustüren mit Ritzen zwischen Türblatt und Rahmen und im schlimmsten Fall noch mit Briefschlitz oder Katzenklappe, ist nicht zu unterschätzen. Soll die alte Haustüre nicht direkt ausgetauscht werden, kann durch Dichtungen in der Türfalz mit geringem Aufwand schon eine Verbesserung vorgenommen werden.

Um die Dichtigkeit und Energieeffizienz von Türen zu vergleichen, wird der sogenannte U-Wert herangezogen. Dieser beschreibt vereinfacht gesagt die Durchlässigkeit eines Bauteils. Je niedriger der angegebene Wert, desto weniger Energie geht verloren.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt einen U-Wert von max. 1,8 W/(m²K) für Haustüren vor. Um eine Förderung von der KfW zu erhalten, darf der U-Wert max 1,3 W/(m²K) betragen. Diese Werte sind beim Einbau einer neuen Tür leicht zu erreichen, besonders gedämmte Türen mit entsprechendem Rahmen verfügen über U-Werte von 0,7 bis 0,8 W/m²K und eigenen sich beispielsweise für Passivhäuser.

Egal ob von der vielbefahrenen Straße, dem nahen Flughafen oder der Baustelle nebenan: Lärm belastet die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Je nach Wohnsituation und Lage des Hauses, sollte auch dieser Punkt bei der Wahl der richtigen Tür beachtet werden. Durch die Wahl von speziellen Materialien und den fachgerechten Einbau, bleibt der Lärm draußen. Auch hier gibt es wieder sogenannte Schallschutzklassen, die anzeigen, um wie viele Dezibel die Tür den Schall dämmt. Je höher die angegebene Schallschutzklasse (SSK), umso höher ist die schalldämmende Wirkung.

Daher sollte auch der Sicherheitsaspekt berücksichtigt werden, wenn eine neue Haustür ausgewählt wird. Eine sichere Haustüre zeichnet sich durch ein verstärktes Türblatt, ein stabiles und gut verankertes Schloss mit Mehrfachverriegelung und Aufbohrschutz, Glaseinsätzen aus Sicherheitsglas und eine spezielle Bandseitensicherung als Schutz vor dem Aufhebeln der Tür aus. Eingeteilt in sogenannte Widerstandsklassen bzw. Resistance Class (RC1 – RC6) können Sie leicht die Modelle nach Sicherheitsstufe einordnen. Je höher die Widerstandsklasse, desto höher ist auch der Einbruchsschutz bzw. desto länger braucht der Täter um sich Zugang zu verschaffen. Für Privathäuser empfiehlt die Polizei mindestens auf RC2-Türen zurückzugreifen. Die meisten Anbieter stellen Haustüren der Sicherheitsklasse RC2 oder RC3 her.

Auch der Einbau einer neuen „smarten“ Haustechnik ist eine Überlegung wert: ein Fingerprint-Sensor öffnet die Tür nur für registrierte Personen, ein Schlüssel kann weder weitergegeben noch verlegt werden. Sehr leicht nachzurüsten ist ein Türkommunikationssystem mit Bild, das anzeigt wer gerade klingelt. Diese Systeme sind auch mit Speicher erhältlich, sodass auch festgestellt werden kann, wer vor der Tür stand, als man gerade nicht zu Hause war.