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Die Rechtsprechung gibt hier nur Rahmenbedingungen vor, sodass immer der Einzelfall geprüft wird. Dies zielt darauf ab, eine für alle Beteiligten zumutbare Situation zu schaffen.
Grundsätzlich gilt: für das Halten von Kleintieren wie z.B. Hamstern oder Kaninchen bedarf es keiner ausdrücklichen Zustimmung des Vermieters.
Bei Katzen und Hunden sieht es anders aus – ein generelles Verbot ist rechtlich gesehen unwirksam. Hier ist der Mietvertrag zu befragen; üblicherweise wird hier eine explizite Regelung getroffen, welche Art und Anzahl von Haustieren erlaubt ist. Denn: der Vermieter muss im Umkehrschluss nicht automatisch jede Fellnase akzeptieren. Wenn gute Gründe vorliegen, sich ein anderer Mieter gestört oder bedroht fühlt, kann der Vermieter die Erlaubnis auch verwehren.
Daher ist es entscheidend, den Mietvertrag sorgfältig zu lesen und sicherzustellen, dass die Haustierhaltung ausdrücklich gestattet ist, bevor Sie sich ein Haustier ins Haus holen.
Wir empfehlen Ihnen, rechtzeitig Kontakt zum Vermieter aufzunehmen und alle Details zu klären, um spätere Missverständnisse und Probleme zu vermeiden.
Darüber hinaus existieren gesetzliche Vorschriften, die besagen, dass ein Vermieter die Tierhaltung nicht grundsätzlich untersagen kann, es sei denn, er hat ein berechtigtes Interesse daran. Weitere Informationen finden Sie hier: § 535 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
Unsere Tipps für Sie
Wenn Sie sich dafür entscheiden, ein Haustier in Ihrer Mietwohnung zu halten, gibt es einige zusätzliche Aspekte, auf die Sie achten sollten.
Nachfolgend erläutern wir die Wichtigsten:
1.) Sauberkeit
Die Sauberkeit Ihrer Wohnung ist besonders wichtig, wenn Sie Haustiere halten. Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen hilft dabei, Haare und andere Rückstände zu entfernen. Eine Schmutzfangmatte vor der Tür oder vor dem Katzenklo kann ebenfalls hilfreich sein.
2.) Platzbedarf
Berücksichtigen Sie den Platzbedarf Ihres Haustieres und stellen Sie sicher, dass es ausreichend Platz zum Bewegen und Wohlfühlen hat. Hunde - egal ob groß oder klein - benötigen beispielsweise tägliche Spaziergänge im Freien. Katzen freuen sich über einen Kratzbaum oder je nach Lage der Wohnung, über die Möglichkeit des Freigangs.
3.) Fürsorge
Stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier genügend Bewegung und Beschäftigung erhält. Zudem muss stets frisches Wasser und Futter verfügbar sein. Schaffen Sie einen komfortablen und artgerechten Bereich für Ihr Tier, wie eine Schlafmatte für Hunde und Katzen oder einen geräumigen Käfig für Kaninchen, in dem es sich sicher und geborgen fühlen kann. Wenn Sie verreisen oder für längere Zeit nicht zu Hause sind, organisieren Sie rechtzeitig eine zuverlässige Betreuung für Ihr Tier.
4.) Lärm
Beachten Sie den Lärm, den Ihr Haustier verursachen könnte, und achten Sie darauf, dass es die Nachbarn nicht stört.
5.) Haftpflichtversicherung
Es wird dringend empfohlen, eine Haftpflichtversicherung für Ihr Haustier abzuschließen, um mögliche Schäden, die Ihr Tier verursachen könnte, abzudecken.
6.) Tierarzt
Achten Sie darauf, dass Ihr Haustier regelmäßig tierärztlich untersucht wird und alle notwendigen Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen erhält.
Von der Grundlagenermittlung über die zielgerichtete Vermarktung Ihrer Mietimmobilie bis hin zum erfolgreich geschlossenen Mietvertrag - wir begleiten Sie bis zur Wohnungsübergabe.
Wenn Sie diese Ratschläge beherzigen und Ihre Wohnung mit Sorgfalt behandeln, schaffen Sie nicht nur eine angenehme Umgebung für sich selbst und Ihr Haustier, sondern werden auch künftig ein vertrauensvolles und harmonisches Verhältnis mit Ihrem Vermieter beibehalten.
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